An den Ausläufern des Eisenberges befindet sich der Kleincsater und Hochcsater. Zwei Hügellandschaften, die eingebettet inmitten eines kühlen Waldmeers und geziert mit bunten heimeligen Kellerstöckln sind. Sie zählen zu den absoluten Geheimtipps in der Region. Jeder, der im Südburgenland zu Besuch ist, sollte einmal dort gewesen sein. Egal ob zum Wandern, Picknicken, E-Bike fahren, um den Literaturweg zu erkunden oder Durst und Hunger zu stillen.
Beim neulichen Kellergassenfest war ich zu Besuch. Das Schlendern durch die Gassen ist schon schön, aber mit einem Weinglas in der Hand, einfach fantastico! Von kleinen Weingütern, traditionellen Buschenschänken bis hin zu modernen Weinbars fand ich es eine tolle Gelegenheit, die Gegend besser kennenzulernen. Als kleine Unterstützung war auch die E-Kutsche (Verlinkung zum E-Kutschen Beitrag oder Angebotsseite) vor Ort, die Besucher zwischen den beiden Hügellandschaften gebracht hat.
Aber seit vielen Jahren ist ein großer Anziehungspunkt am Csaterberg auch die Weinproduktion. Das hat einen Grund, denn das Gebiet ist reich an Mineralien und Nährstoffen. Wie der Name Eisenberg schon sagt, befindet sich im Vergleich zu anderen Weinregionen, ein sehr hoher Eisengehalt im Boden. Das Oberflächengestein besteht fast ausschließlich aus Süßwasseropalen. Dadurch hat diese Weinregion zumindest europaweit einen ganz besonderen Stellenwert und die Weine eine einmalige Würze und Lebendigkeit. Bekannt sind dafür die Blaufränkisch-Weine mit der Eisenberg DAC Herkunftsbezeichnung. Wer beim Spazieren also über einen Stein stolpert, sollte lieber genauer hinsehen. Es könnte ein Opal sein, der aufgrund des Regens und der Erdbewegungen an der Oberfläche zum Vorschein kommt. Ein Souvenir, das man gerne mit nach Hause nimmt. Apropos Souvenir!
Das schönste Souvenir vom Csaterberg ist eindeutig die Energie, die mitgenommen wird. Das Zusammenspiel von unberührter Natur, herzlichen Menschen und bunter kulinarischer Vielfalt machen immer wieder Lust, an diesem verborgenen Ort zurückzukehren.