Im Jahre 1763 bauten die Bewohner von Güttenbach eine Kapelle zu Ehren des Hl. Patrizius. In den Jahren 1837 und 1838 wurde sie durch den Zubau eines Schiffes und eines Turmes vergrößert.
Schon vor dem 1. Weltkrieg war die Kirche zu klein geworden, um die Kirchenbesucher fassen zu können. Jede weitere Bautätigkeit war jedoch durch den Krieg auf längere Zeit hinaus erlahmt. Erst 1928 wurde der Beschluß gefasst, dass in Güttenbach eine neue große Kirche gebaut werde.
Die heutige Kirche ist dem Hl. Joseph geweiht. Sie wurde 1929 und 1930 von Prof. Karl Holey erbaut. Es handelt sich dabei um einen hohen, einschiffigen Bau mit einem runden, im Obergeschoß ornamentierten Turm mit Kegeldach. An der Südseite befinden sich zwei Rundtürmchen. Zum Südportal führt eine breite Freitreppe. Beim Gewölbe handelt es sich um ein Tonnengewölbe mit hochgeschobenem Spiegel. Die Inneneinrichtung stammt aus der Bauzeit. Am Hochaltar finden wir den Hl. Joseph und Kreuzwegstationen in farbiger Majolika, der Tabernakel ist aus Messing.