Den Schwerpunkt der Sammlung bilden frühe Turmuhren und Bratenwender aus über fünf Jahrhunderten – von der Gotik bis zur Renaissance und vom Barock bis in das frühe Industriezeitalter. Die Räderwerke aus Schmiedeeisen oder Holz veranschaulichen die Entwicklung der Technik, des Handwerkes, der Form und Ausgestaltung der Uhren, sowie deren regionale Eigenheiten. Anhand der Exponate der Uhrenstube, ergänzt durch Beschreibungen und Schautafeln, wird dem Besucher die Geschichte der Uhren und des Uhrmacherhandwerkes deutlich gemacht.
Die Turmuhren und Bratenwender der Uhrenstube Aschau sind ein Teil der Uhrensammlung von Ing. Wolfgang Komzak, der 1963 mit dem Sammeln von antiken Uhren begann. Die Sammlung besteht aus Wand- und Konsoluhren, Bodenstanduhren, Uhren mit Musikspielwerken sowie anderen Uhren des 15. – 19. Jahrhunderts, den Stilperioden der Gotik und Renaissance, des Barock und des frühen Industriezeitalters. Schwerpunkt der Sammlung der Uhrenstube Aschau sind frühe geschmiedete Turmuhren der Gotik und Renaissance und solche mit Holzräderwerk.
Die Exponate stammen großteils aus Österreich, bzw. dem Kulturkreis der ehemaligen k.u.k. Monarchie. Der regionale Schwerpunkt der Sammlung erfaßt Turmuhren und Bratenwender des Burgenlandes, des Dreiländereckes Burgenland – Niederösterreich – der Steiermark und Westungarn. Die älteste Turmuhr der Sammlung entstand um 1460 bis 1470 in Steyr, OÖ. Sie ist die älteste derzeit bekannte Turmuhr Österreichs. Eine weitere Turmuhr aus dem Burgenland, eine gotische Turmuhr aus der 1. Hälfte des 16. Jahrhunderts stand in der Pfarrkirche von Litzelsdorf.
Ein Höhepunkt der Sammlung sind einige Turmuhren und Bratenwender die zur Gänze aus Holz angefertigt wurden. Diese äußerst seltenen Werke sind Anziehungspunkt für viele internationale Fachleute. Ein wesentliches Merkmal der Sammlung besteht darin, daß in erster Linie das Werk der Uhr, das dieser erst Leben verleiht, in seiner technischen, handwerklichen und gestalterischen Vielfalt gezeigt wird.
Der Bestand ist über die Jahre auf 64 Turmuhren und 27 Bratenwender gewachsen und gehört damit zu einer der größten und vor allem auch wegen seines umfangreichen Bestandes an gotischen Exponaten, bedeutendsten Sammlungen in Mitteleuropa. In den Schauräumen erklären Texttafeln Geschichte, Handwerk und Technik der Entwicklung der Uhren und Turmuhren anhand der ausgestellten Exemplare. Ein wesentliches Merkmal der Sammlung besteht darin, daß in erster Linie das Werk der Uhr, das dieser erst Leben verleiht, in seiner technischen, handwerklichen und gestaltenden Vielfalt gezeigt wird. Die meisten Werke sind funktionsfähig und werden während der Führungen in Gang gesetzt.
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